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Der fünfte Grünvertrag ist in Kraft

Ein gelungenes Beispiel aus der vierten Vereinbarung: das Rondell vor dem Portikus im Bürgerpark. Foto: Stadt Braunschweig/Daniela Nielsen
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Stadt Braunschweig und Richard Borek Stiftung verlängerten ihre Vereinbarung zur Förderung grünflächenbezogener Projekte.

In Viewegs Garten, am Löwenwall, im Bürger- und Prinzenpark sowie im Naturschutzgebiet Riddagshausen werden in den nächsten fünf Jahren im Rahmen der fünften Vereinbarung zur Förderung grünflächenbezogener Projekte zwischen der Stadt Braunschweig und der Richard Borek Stiftung umfangreiche Sanierungen in Angriff genommen. Die aktuelle Vereinbarung war im Verwaltungsausschuss des Rates der Stadt verabschiedet worden. Sie ist jetzt von Oberbürgermeister Ulrich Markurth und Richard Borek sen. unterschrieben und damit in Kraft getreten.

Zwei weitere Verträge

Neben dem sogenannten Grünvertrag existieren zwei weitere langjährige und jeweils bereits dreimal verlängerte Vereinbarungen zwischen der Stadt Braunschweig und der Richard Borek Stiftung. Dabei geht es einerseits um die finanzielle Förderung denkmalpflegerischer Projekte der Stadt sowie andererseits um Maßnahmen zu denkmalgeschützten Anlagen und Bauten im kirchlichen oder privaten Eigentum. Ziel der Richard Borek Stiftung ist es jeweils, Braunschweigs Stadtbild langfristig zu bereichern und zu verschönern.

Im Jahr 1993 wurde die erste Vereinbarung geschlossen. Ausgangspunkt des sogenannten Grünvertrags war damals die geplante Bewerbung Braunschweigs für die Landesgartenausstellung. Zur Bewerbung kam es seinerzeit nicht, dafür hat die Fördervereinbarung mit der Richard Borek Stiftung bis heute mit ihren Verlängerungen 2001, 2007, 2013 und eben jetzt Bestand. Bislang wurden dank der Kooperation 17 Projekte in Parkanlagen und auf historischen Friedhöfen in Braunschweig realisiert.

Wege werden saniert

Für die neue Vereinbarung sind folgende Projekte für Parkanlagen geplant: In Viewegs Garten soll das Wegesystem überarbeitet und saniert werden (2021). Am Löwenwall stehen die Wege des historischen Ovals sowie die Errichtung einer Reminiszenz an die ehemalige Trinkhalle auf der Ostseite auf dem Programm (2021). Im Prinz-Albrecht Park wird Brunnenanlage am Prinz-Albrecht-Denkmal wieder instandgesetzt (2025). Die Sanierung der Wegebereiche um den Südteich im Bürgerpark ist bautechnisch erforderlich (2023), weil die Oberflächen abgängig sind (2023).

Umfangreiche Arbeiten sind darüber hinaus im Naturschutzgebiet Riddagshausen vorgesehen. Dabei geht es um die Erneuerung, Aktualisierung und Sanierung von drei Stationen des Naturerlebnispfades (2022 und 2024). Um den Naturerlebnispfad insgesamt zu erhalten und weiter aufzuwerten, sollen die Stationen „Rinderpfad“, „Amphibienpfad“ sowie der „Steg Schapenbruchteich“ restauriert und bei Bedarf an allen sieben Stationen Schautafeln erneuert werden.

Initialzündung 1982

Die Initialzündung für mehr Engagement in Sachen Denkmalpflege gab Richard Borek bereits 1982 kurz nach Errichtung der Richard Borek Stiftung. Gemeinsam mit dem damaligen Denkmalpfleger der Stadt Braunschweig, Udo Gebauhr, wurde ein Verzeichnis der Baudenkmale in der Stadt in Angriff genommen. In den Jahren von 1989 bis 1992 erfassten bis zu fünf Architekten und Kunsthistoriker den älteren Gebäudebestand Braunschweigs. 1992 lag schließlich der Vorschlag für ein Denkmalverzeichnis vor. 1993 erschien der erste und 1996 der zweite Band der Braunschweiger Denkmal-Topografie. Bis heute ist das Werk die Basis für die langfristigen Vereinbarungen.

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