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Ausgezeichnet, diese „Stadtfinder“

Schauspieler Sven Hoenig unterhielt die Stadtfinder gut. Foto: Justus Zeemann
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Die Braunschweigische Stiftung erhielt für das Projekt den DAVID-Preis 2016 der Sparkassen-Finanzgruppe.

Die Braunschweiger Stadtfinder bieten einen ungewöhnlichen Mix aus Stadtrundgang und Kulturevent. Sie vernetzen Kulturschaffende und begeistern mit ihrem Konzept ein immer breiteres Publikum. Jetzt haben sie auch eine strenge Jury voll und ganz überzeugt. Denn die fördernde  Braunschweigische Stiftung hat mit dem Projekt „Die Stadtfinder – Vernetzungskultur neu.“ den DAVID-Preis 2016 für kleine Projekte der Sparkassen-Finanzgruppe gewonnen.

Mit dem DAVID-Preis werden wirkungsvolle Projekte der rund 740 Sparkassenstiftungen ausgezeichnet, deren gezielt eingesetztes Budget von bis zu 25.000 Euro eine große Wirkung für das Gemeinwohl erzielt. Der Preis soll auch auf das umfangreiche stifterische und gesellschaftliche Engagement der Sparkassen-Finanzgruppe aufmerksam machen. Die Sparkassen-Finanzgruppe gilt als größter nicht-staatlicher Kultur- und Sportförderer Deutschlands.

Neben der Preisverleihung macht es DAVID möglich, dass sich die Preisträger mit ihrem Projekt einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen können. So erhalten stifterisch wertvolle Ideen über die Region hinaus Bekanntheit, Strahlkraft und können möglicherweise als Beispielprojekte dienen. Neben der Stiftung freuen sich natürlich auch die Erfinder der Stadtfinder. Das sind Sara Ibendahl, Christo Camillo Czichy, Christian Cordes, Stephen Dietl, Jan Engelken und Stefan Zeuke.

Ihrer Phantasie entspringen Ideen, wie der Auftritt eines Shanty-Chor in einem Nachtklub oder das Zusammenspiel einer Blaskapelle mit Rappern im Garten einer Gründerzeitvilla. Bei den Stadtfindern erleben die Menschen in Braunschweig ihre Stadt und ihre Kulturszene neu kennen. Insgesamt dreimal haben die ungewöhnlichen Stadtspaziergänge durch Braunschweig nun schon stattgefunden, zweimal in Zusammenarbeit mit der Braunschweigischen Stiftung. Kultur auf hohem Niveau mit gleichzeitigem Eventcharakter, das spricht vor allem eine jüngere Zielgruppe an.

Für die Kulturschaffenden bietet das Projekt darüber hinaus eine einzigartige Plattform, die Leute unterschiedlicher Disziplinen zusammenzubringt und ungezwungen Austausch ermöglicht. Für diese innovative Art der Kulturvermittlung ist die Braunschweigische Stiftung mit den Stadtfindern in der Kategorie „Operatives Projekt“ mit dem DAVID geehrt worden.

Die Stadtfinder haben bei ihrer dritten Tour durch Braunschweig die Teilnehmerzahl  bereits verfünffacht. Das Projekt ist eine feine Erfolgsgeschichte. Rund 500 Menschen waren dabei, als die jüngste Tour am Hauptbahnhof startete. Die ursprüngliche Zielgruppe der um die 30-Jährigen hat sich längst erweitert. Zuletzt war der älteste Teilnehmer schon 80 Jahre alt und der jüngste erst 11. Das Stadtfinder-Programm ist eben attraktiv, überraschend und identitätsstiftend für Braunschweig.

An einen derartigen Zuspruch hatten die Stadtfinder zunächst nicht geglaubt. Geholfen hat natürlich mediale Aufmerksamkeit. Denn eingeladen wird nur über Facebook. Längst gibt es Anfragen aus anderen Städten, wie denn so ein Projekt auf die Beine zu stellen ist. Keine Frage, die Idee ist Beweis dafür, dass Braunschweig auch eine ganz besondere Kulturstadt ist.

Fotos

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