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Jörn Stachura

Die Straßenbahn 102, Baujahr 1929, auf ihrer Fahrt im Jahr 1963 über die Kastanienallee in Richtung Richmond. Foto: Stiftung Eisenbahnarchiv

Wissenschaftler der Technischen Hochschule nutzen die Straßenbahn einst für bis heute bedeutende Grundlagenforschung.

Das alte Geländer des Sidonienbrücke stand einst unter Denkmalschutz. Die Stadtverwaltung will das Geländer einlagern und so erhalten. Foto: STACHURA / JS

Die Entscheidung steht: Braunschweigs Sidonienbrücke wird abgerissen.

Mit Schwung in die Kurve: Eine Fußgängerzone gab es in den 60ern noch nicht. Die Linie 18 fuhr über Sack und Neue Straße in Richtung Madamenweg. Foto: Wolfgang Illenseer/JS

Die Stiftung Eisenbahnarchiv öffnet ihre Schatztruhe und zeigt uns unsere Stadt aus einer ganz neuen Perspektive.

Scherben zum Glück

Die Ausstellung „Scherben zum Glück“ präsentiert vom 21. September bis 27. April nächsten Jahres im Museum Schloss Fürstenberg erstmals in großem Umfang das Tafelservice, das das Landesdirektorium der Provinz Hannover der Kaisertochter Victoria Luise und Herzog Ernst August zum Hochzeitsgeschenk machte. Der 24. Mai 1913 war der letzte Jubeltag des europäischen Hochadels vor dem Ersten Weltkrieg. Das Hochzeitspaar erhielt das Geschenk allerdings mit gehöriger Verspätung. Erst 1921 wurde es geliefert. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt mit der Richard Borek Stiftung, Braunschweig.

In der Ausstellung lernen Besucherinnen und Besucher einerseits das Herzogspaar kennen, anderseits aber auch die spannende Geschichte rund um dieses einmalige Hochzeitsgeschenk. Das Tafelservice wurde zusammengestellt für 50 Gäste und zehn Gänge. Fast 700 Einzelteile wurden dafür in der Porzellanmanufaktur Nymphenburg in München bestellt. Trotzdem die dortigen Porzelliner sich ins Zeug legten, rechtzeitig fertig wurde das Service nicht. Der Aufwand war spektakulär: Jeder Teller, jede Platte wurde individuell von Hand bemalt, ein großes Welfenross wurde als Tafelaufsatz eigens von dem Künstler Josef Wackerle neu modelliert.

Erst mit der Vermählung von Victoria Luise und Ernst August gelang eine Versöhnung zwischen den Hohenzollern und den Welfen. Der Erste Weltkrieg hatte in Deutschland schließlich zur Revolution geführt. Ernst August musste abdanken und verließ mit Victoria Luise Braunschweig.

Der Eröffnung findet am Freitag, 20. September, um 18 Uhr bei freiem Eintritt statt. Vorgesehen ist ein Podiumsgespräch mit Leihgeberin Erika Borek (Richard Borek Stiftung).

Kontakt:
Museum Schloss Fürstenberg
Meinbrexener Straße 2
37699 Fürstenberg

Telefon: 05271 – 96677810
E-Mail: museum@fuerstenberg-schloss.com
Internet: www.fuerstenberg-schloss.com