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Braunschweig wird Modellkommune für Inklusion im Sport

Bitte mehr davon: Der Extremsportverein „Friends for Life“ hatte 2018 mit einem Inklusionsteam die Löwenherztour über fast 3000 Kilometer in Herzform durch Deutschland organisiert. Das Team aus Behinderten und Nichtbehinderten war eine Woche unterwegs – und hat dabei auch Spenden für das Senioren- und Pflegeheim Theresienhof in Goslar gesammelt. Foto: Philipp Ziebart / BestPixels.de
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Im Rahmen der „Special Olympics“ 2023 will die Stadt gemeinsam mit Menschen, die eine geistige Behinderung haben, neue Angebote aufbauen.

Wenn im Juni 2023 die „Special Olympics“ in Berlin stattfinden, die größte internationale Sportveranstaltung für Menschen mit geistiger und Mehrfach-Behinderung, dann ist auch Braunschweig beteiligt. Kürzlich hatte die Stadt schon die Zusage bekommen, eine Delegation mit bis zu 80 Teilnehmern aufnehmen zu können. Die CDU und die damalige P²-Fraktion hatten die Bewerbung im vergangenen Sommer angestoßen. Insgesamt werden zu der besonderen Olympiade rund 7000 Sportler aus aller Welt werden erwartet.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 12.02.2022 (Bezahl-Artikel)

Nun meldet die Stadtverwaltung noch einen weiteren Erfolg: Braunschweig wird eine von 30 Modellkommunen im Projekt „LIVE – Lokal Inklusiv Verein(tes) Engagement“ von Special Olympics Deutschland. In dem vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Projekt geht es laut der Stadt darum, nachhaltige, inklusive Strukturen unter aktivem Einbezug von Menschen mit geistiger Behinderung auf- und auszubauen. Ziel ist es, auf die Bedarfe von Menschen mit geistiger Behinderung aufmerksam zu machen und mehr Teilhabe für sie zu ermöglichen.

Modellkommune: Braunschweig will Inklusion vorantreiben

„LIVE ist für uns eine tolle Möglichkeit, die Inklusion in Braunschweig mit Fokus auf den Sport weiter voranzutreiben, Menschen mit Unterstützungsbedarf mehr einzubeziehen und so Barrieren abzubauen“, sagt Oberbürgermeister Thorsten Kornblum. „Als Modellkommune werden wir unsere inklusiven Angebote noch weiter ausbauen, neue Netzwerke gründen und Begegnungen von Sportlerinnen und Sportlern mit und ohne Behinderungen fördern.“

In den 30 Modellkommunen sollen Netzwerke aus Sport, Einrichtungen der BehindertenhilfeKulturBildung, regionaler Wirtschaft und Lokalpolitik entstehen sowie inklusive Sportstrukturen entwickelt und nachhaltig etabliert werden. Dies soll von Beginn an durch Menschen mit geistiger Behinderung als Expertinnen und Experten in eigener Sache begleitet werden, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.

Braunschweig will Vereine und Organisationen der Behindertenhilfe einbeziehen

Insgesamt sollen mindestens 50 Menschen mit geistiger Behinderung selbst als Teilhabe-Beratende geschult werden und sich aktiv in die Netzwerk- und Beratungsarbeit einbringen. Die am Projekt teilnehmenden Kommunen werden durch das Projektteam bei der Entwicklung zur inklusiven Leuchtturm-Kommune (mit Fokus auf Sport) begleitet und beraten. Dies umfasst die Etablierung von lokalen Netzwerkstrukturen sowie die Planung, Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltungen, die federführend unterstützt und finanziell getragen werden.

Die Stadt Braunschweig beabsichtigt, verschiedene Vereine und Organisationen der Behindertenhilfe als starke Kooperationspartner in dieses Projekt mit einzubeziehen.

Logo Braunschweiger ZeitungDieser Artikel ist zuerst erschienen am 12.02.2022 und erreichbar unter: https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article234558013/Braunschweig-wird-Modellkommune-fuer-Inklusion-im-Sport.html (Bezahl-Artikel)

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