„Braunschweigische Spaziergänge“
Folge 2: Riddagshausen
Wir setzen die Video-Reihe „Braunschweigische Spaziergänge“ mit einem Ausflug nach Riddagshausen fort. In der zweiten Folge erzählt Eckhard Schimpf, Autor vieler Braunschweig-Bücher, über das beliebte Naherholungsgebiet Riddagshausen. Wir treffen ihn an der Klosterkirche und schlendern von da aus durch das Kleinod am Rande der Stadt. Es geht um Geschichte, Natur und auch Zukunft des Klosterguts, deren Geschicke jetzt die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz lenkt.
Fakten zu Riddagshausen
1145: Die Zisterzienser aus dem Konvent von Amelungsborn gründen in Riddagshausen ihr Tochterkloster.
1146: Das Dorf wird erstmals urkundlich erwähnt. Heinrich der Löwe schenkte es den Zisterziensern. Der Name Ritdageshusen lässt darauf schließen, dass der Ort älter ist. Vermutlich existiert er seit dem frühen 10. Jahrhundert.
1216: Beginn des Baus der Klosterkirche.
1275: Einweihung der Kirche.
Seit 1492: Mehrfach wird das Kloster zerstört bei kriegerischen Handlungen zerstört. Welfenherzöge hatten bei ihren Belagerungen der Stadt Braunschweig ihre Feldlager jeweils in Riddagshausen aufgeschlagen.
1569: Einführung der Reformation im Kloster Riddagshausen durch Abt Johannes Lorbeer.
1822: Die Gemeinde „Riddagshausen-Neuhof“ wird gegründet.
1856 – 1883 Umfangreiche Renovierungen (u.a. wurden die Konventsgebäude abgebrochen).
1934: Riddagshausen wird in die Stadt Braunschweig eingemeindet.
1936: Das Teichgebiet Riddagshausen wird zum Naturschutzgebiet.
1965: Das Naturschutzgebiet wir Europa-Reservat.
1968: Die Bürgerschaft Riddagshausen wird gegründet.
1968 – 1980: Mehrere Bauernhäuser aus dem Braunschweiger Land werden in Riddagshausen wieder aufgebaut.
1980: Volkswagen baut auf dem Gelände des Klosterguts das Marketing Management Institut.
2002: Teichgebiet Riddagshausen wird als EU-Vogelschutzgebiet gemeldet.
2005: Schutzgebiet nach Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU.