Das Schlossmuseum Braunschweig öffnet wieder am 1. Juni
Freier Eintritt zum zehnjährigen Bestehen bis zum 5. September: Sonderausstellung „Gesellschaft der Freunde junger Kunst“ verlängert.
Das Schlossmuseum Braunschweig öffnet nach mehrmonatiger Corona-Unterbrechung wieder seine Türen für den Publikumsverkehr: Vom 1. Juni an können Besucherinnen und Besucher die Dauerausstellung und die Sonderausstellung „Gesellschaft der Freunde junger Kunst“ wieder ohne Voranmeldung zu den üblichen Öffnungszeiten und unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln der Niedersächsischen Landesverordnung besichtigen. Änderungen der Verordnungen sind je nach Inzidenzzahl möglich. Aktuelle Informationen werden unter www.braunschweig.de veröffentlicht.
40 Ausstellungen bis 1933
Aufgrund der langen, coronabedingten Schließung wird die aktuelle Sonderausstellung „Gesellschaft der Freunde junger Kunst“ bis zum 5. September verlängert. In der Ausstellung geht es um die Vermittlung avantgardistischer Kunstströmungen im Braunschweig der 1920er Jahre. Ein Vergleich zur höfischen Kunst vor der Abdankung Herzog Ernst Augusts 1918 zeigt, wie groß Veränderungen im Kunstgeschmack der damaligen Zeit tatsächlich waren.
Bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1933 veranstaltete die „Gesellschaft der Freunde junger Kunst“ mehr als 40 Ausstellungen in Räumen des Residenzschlosses. Zu sehen sind in der aktuellen Ausstellung Gemälde, Druckgrafiken und Plastiken unter anderem von Karl Hofer, Max Pechstein und Paul Klee. Die Gesellschaft löste sich vor dem Hintergrund nationalsozialistischer Verfolgung moderner Kunst auf. Gründer der Gesellschaft war der Sammler Otto Ralfs.
Jubiläumsbroschüre erscheint
Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Schlossmuseums wird am 4. Juni der Braunschweiger Zeitung eine Jubiläumsbroschüre beiliegen, die als PDF auch auf den Internetseiten „Der Löwe – das Portal für das Braunschweigische“ und Schlossmuseum Braunschweig abrufbar ist. Die Broschüre vermittelt einen guten Überblick zur Dauerausstellung. Das Schlossmuseum bildet die Klammer zwischen dem Abriss des kriegsbeschädigten Schlosses im Jahr 1960 und der Rekonstruktion im Jahr 2007.
Das Museum verleiht dank seiner beeindruckenden, historisch hergerichteten Raumflucht dem Wiederaufbau Authentizität. Die idealtypisch gestalteten Arbeits- und Wohnräume entführen in die Zeit von Herzog Wilhelm (1831 – 1884). Unter seiner Regentschaft war das Residenzschloss errichtet worden. Die Dauerausstellung zeigt originale Möbel, Gemälde und Kunstgegenstände. Es handelt sich dabei um Leihgaben des Braunschweigischen Landesmuseums, des Städtischen Museums Braunschweig, des Herzog Anton Ulrich-Museums und des Hoffmann-von-Fallersleben-Museums sowie der Richard Borek Stiftung.
Gütesiegel des Museumsverbands
Das Schlossmuseum trägt dank seiner schlüssigen Konzeption aus Ausstellung, Vermittlung, Dokumentation und Forschung das Gütesiegel des Museumsverbands Niedersachsen und Bremen. Träger des Schlossmuseums ist die Stiftung Residenzschloss Braunschweig. Dem Vorstand gehören Vertreter der Stadt, der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, der Die Braunschweigische Stiftung sowie der Richard Borek Stiftung an.
Zu den zurzeit gültigen Regeln für Museumsbesuche zählen Maskenpflicht für Erwachsene sowie Mund-Nasenschutz bei Jugendlichen bis 15 Jahren und der Abstand von 1,50 Metern. Die aktuelle Verordnung erlaubt den Einlass zurzeit nur mit einem negativen Testergebnis (PoC-Antigen-Test oder PCR-Test, der nicht älter als 24 Stunden sein darf) oder dem Nachweis der vollständigen Impfung (die mindestens 14 Tage zurückliegt) oder einem Genesungsnachweis (in Form eines positiven Testergebnisses, das mindestens 28 Tage und höchstens sechs Monate zurückliegt) möglich.
Öffnungszeiten Schlossmuseum:
- Dienstag 10 – 17 Uhr
- Mittwoch 13 – 20 Uhr
- Donnerstag bis Sonntag 10 –17 Uhr
Homepage: www.schlossmuseum-braunschweig.de
Telefon: 0531/470-4876
E-Mail: schlossmuseum@residenzschloss-braunschweig.de