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Den hospizlichen Gedanken im Fokus behalten

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42 Teilnehmer aus acht niedersächsischen Hospizen trafen sich zur Fachtagung „Arbeitsplatz Hospiz (k)ein Platz für Veränderungen?“

Allen in Hospizen arbeitenden Kräften ist bewusst, dass die Entwicklungen im Gesundheitswesen natürlich auch nicht an ihnen vorbeiziehen. Auf einer Fachtagung „Arbeitsplatz Hospiz (k)ein Platz für Veränderungen?“ in Braunschweig ging es darum, Wege aufzuzeigen, wie trotz der umfassenden Veränderungen in der Pflege der hospizliche Gedanken im Fokus bleiben kann, um den zu betreuenden Menschen weiter gerecht zu werden.

Den 42 Teilnehmern aus acht niedersächsischen Hospizen war klar, dass die Einschnitte und Veränderungen nicht ignoriert werden dürfen, sondern auch an einem so fordernden Arbeitsplatz wie dem in einem Hospiz angenommen und bewältigt werden müssen. Um dafür Lösungsansätze zu finden, hat der Hospiz- und Palliativverband Niedersachsen e.V. (HPVN) mit dem Landesstützpunkt Hospizarbeit und Palliativversorgung Niedersachsen e.V. (LSHPN) den Fachtag angeboten. Unterstützt wurde er von der Hospizstiftung für Braunschweig.

Hoffnungsvolles Fazit

„Viele Pflegekräfte haben angesichts der gravierenden Veränderungen Sorge, den Ansprüchen der schwerstkranken, sterbenden Menschen nicht mehr gerecht werden zu können. Gemeinsam wurden Wege gesucht und auch gefunden, die für Hospize geltenden Werte zu erhalten und trotzdem neue Wege zu gehen“, zog Petra Gottsand, Leiterin des Hospizes Braunschweig „Am Hohen Tore“ ein durchaus hoffnungsvolles Fazit nach dem intensiven Gedankenaustausch.

Teilnehmer der Fachtagung. Foto: Hospiz Am hohen Tore

„Stationäre Hospize sind spezialisierte Einrichtungen für Menschen, die zum Beispiel bei Krebserkrankungen unter starken Symptomen wie Schmerzen leiden. Ziel muss es bleiben, diesen Menschen so viel Lebensqualität wie möglich auf ihrem letzten Teil des Lebensweges zu ermöglichen“, schildert Petra Gottsand die besonderen Herausforderungen, die alle Teilnehmer nur zu gut kennen. Der Austausch und die Impulse von Prozessberaterin Romy Kranich-Stein, die den Fachtag inhaltlich geleitet und alle Kursteilnehmer mit auf die Lösungssuche genommen hat, haben Wege aufgezeigt, wie sich die anspruchsvolle Arbeit an manchem Punkt erleichtern lässt.

Neue Ansätze

„Seit den Anfängen der stationären Hospizarbeit vor 25 Jahren hat sich tatsächlich viel verändert. Die Hospizarbeit ist Rahmenbedingungen unterworfen und damit sind auch Vorgaben zu erfüllen, die es am Anfang so noch nicht gegeben hat“, erläutert Petra Gottsand. Oft seien bei den angesprochenen Problemstellungen während der Tagung Fragen gestellt worden wie: Wo bleibt denn hier der hospizliche Gedanke? Warum spielt die Finanzierung mittlerweile eine so große Rolle bei der Versorgung von sterbenden Menschen? Wie können wir mit Veränderungen in der Sterbebegleitung umgehen?

Alle Teilnehmer waren sich am Ende des Fachtages einig: „Veränderungen sind da, und es ist unsere Aufgabe, diese in einem guten Prozess in den einzelnen Einrichtungen umzusetzen.“ In Arbeitsgruppen wurde dazu gearbeitet. Es wurde sich mit den Themen Zusammenarbeit, Kommunikation, Führung und Entwicklung sowie „Best Practice“-Beispielen beschäftigt. Die auf Flipcharts aufgeschriebenen Aspekte boten viele Ansätze, wie den Anforderungen der Zukunft in Niedersachsens Hospizen noch effektiver begegnet werden kann.

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