Startseite Gesellschaft & Lebensstil Der „Anstifter“ zum Schmökern

Der „Anstifter“ zum Schmökern

Cover des Tätigkeitsberichts „Anstifter“ der Braunschweigischen Stiftung.
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Die Braunschweigische Stiftung legt ihren Tätigkeitsbericht für die Jahre von 2012 bis 2016 vor.

Der aktuelle Tätigkeitsbericht „Anstifter“ der Braunschweigischen Stiftung für die Förderphase von 2012 bis 2016 ist anders, wohltuend anders. Er ist frisch und farbenfroh in der Aufmachung und alles andere als langweilig gestaltet. Er erzählt die Geschichten von Förderprojekten mit Empathie. Er ist kein Zahlen- und Faktensalat, obwohl alles Wesentliche wie Fördersummen, Zinserträge und vieles mehr zu finden ist. Er ist keine Nabelschau, sondern ein Blick zurück auf vieles, was das Braunschweigische ausmacht und gleichzeitig ein Blick nach vorn, ein Versprechen für die Zukunft.

Von Sina Pardylla und Marie Christall (NEA – Studio für neue Gestaltung) stammen Konzept, Design und Texte für die 76-seitige Broschüre. Die beiden laden die Leser zum Schmökern ein. Nicht ohne Grund steht auf der letzten Seite „Gute Nacht und bis morgen“. Das ist für all jene gedacht, die das Magazin nicht aus der Hand legen oder nicht vom Tablet lassen können, denn der Tätigkeitsbericht ist auch online unter www.die-braunschweigische.de zu finden.

Dier beiden Autorinnen werden von Thomas Bürkle, dem Vorsitzenden des Kuratoriums, und Gerhard Glogowski, dem Vorsitzenden des Vorstandes, für ihr gutes Gespür gelobt. „Sie haben mit dem `Anstifter` ein großartig umgesetztes und klug konzipiertes Zeugnis über die Stiftungsarbeit abgelegt, das gleichsam einen gelungenen Schlussstrich unter die Förderphase IV der Braunschweigischen Stiftung zieht“, schreiben sie im Schlusskapitel unter der Überschrift „Perspektivwechsel“.

Darin heißt es, dass der Blick in die Zukunft der Stiftung ein freudiger Ausblick sei, der trotz der zinsschwachen Zeiten, Mut mache, wichtige Themen zu identifizieren und zu bearbeiten sowie engagierten Menschen in der Region die Möglichkeit zu geben, Ideen und Zukunft zu gestalten. Die Braunschweigische Stiftung habe sich für ihre Zwecke eine starke Position im Braunschweigischen Land verschafft, sind Bürkle und Glogowski überzeugt. Der Namenswechsel von STIFTUNG NORD/LB · ÖFFENTLICHE zu die Braunschweigische Stiftung hat daran nichts geändert. Anlass für die Umbenennung war 2014 die Zulegung der Stiftung Sport und Kultur für Braunschweig.

Die Braunschweigische Stiftung berät, vermittelt und fördert Projekte mit der Absicht, gemeinsam mit den hier lebenden Menschen eine attraktive, identitätsstiftende Region zu gestalten. Sie ist mit ihren 23 Jahren erwachsen geworden, sieht sich nicht in abwartender, sondern in einer kreativen Rolle, die Projekte initiiert, entwickelt und umsetzt. So beschreibt sich die Stiftung im „Anstifter“ selbst.

Auf den Feldern Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Musik, Landesgeschichte, Sport, Leseförderung, Bildung und Erziehung sowie Wissenschaftstransfer wurden in den fünf Jahren der Förderphase IV 224 Projekte von der Stiftung begleitet und gefördert. 5,1 Millionen Euro wurden dafür ausgeschüttet. Das Vermögen der Stiftung hat sich in dem Zeitraum von 37,9 Millionen Euro auf 50,3 Millionen Euro erhöht. Förderanfragen gab es in dem betreffenden Zeitraum zu 845 Projekten.

Besonders beschrieben werden herausragende Projekte. Das sind: Triatholn macht Schule, Sammlung Geyso 20, das Theaterprojekt „auf Probe“, klangstaetten/stadtklaenge, Klavierfestival Tatentaumel und die Biografie „Otto Bennemann“.  Weitere 13 Förderprojekte werden kurz angerissen. In Summe ergibt das einen treffenden Überblick. Wie gesagt, Nabelschau war nicht angesagt.

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