Die Mischung macht‘s
Bodenständig, aber alles andere als langweilig: Das Programm für Tastentaumel 2016 zielt mit seiner Mixtur aus Bewährtem und Überraschendem auf ein breites Publikum ab.
Volles Programm – 43 Veranstaltungen an nur 10 Tagen. Im Braunschweiger Land kann das nur eines bedeuten: Es ist wieder Zeit für Tastentaumel. Vom 3. bis 12. Februar läuft das außergewöhnliche Klavierfestival mittlerweile in seiner 7. Auflage. Das Programm bietet neben Konzerten auch Rauminszenierungen, Rezitationen, Filme und Arrangements. Es ist dabei die Mischung aus Erwartbarem und Experimentellen, aus Auftritten etablierter wie ambitionierte Musiker, die aus „Tastentaumel 2016“ wieder ein populäres Festival für ein ganz breites Publikum macht. Der Kartenvorverkauf hat begonnen (siehe unten). 18 der Veranstaltungen werden kostenfrei angeboten.
Die Programm-Vielfalt, die Präsentation hiesiger Künstler und die Menschen aus der Region liegen den Machern des Festivals am Herzen. Bodenständig, aber keineswegs langweilig oder provinziell ist der Aufführungsreigen, den die vier Veranstalter (die Braunschweigische Stiftung, Grotrian-Steinweg, Schimmel Pianos und Peeters Kommunikationskonzepte) zusammengestellt haben. Das Quartett bietet das finanzielle und organisatorische Dach des Festivals. Insgesamt gibt es in diesem Jahr 23 Mitveranstalter.
Grundlegendes Ziel ist es von Beginn an, das Braunschweiger Land als Klavier(bau)region im Bewusstsein der Menschen im Braunschweiger Land zu verankern. „40 Prozent der deutschen Klavierproduktion kommt aus Braunschweig“, verdeutlicht Uwe Peeters. Auch wenn sowohl Grotrian-Steinweg als auch Schimmel, den größten Teil in alle Welt exportieren, so haben sie doch ihre Wurzeln in Braunschweig. Für sie ist Tastentaumel Verpflichtung und ein Stück Heimat, erklären die Geschäftsführer Hannes Schimmel-Vogel und Burkhard Stein.
„Tastentaumel gehört zu den profilbildenden Projekten der Braunschweigischen Stiftungen. Wir evaluieren nach jedem Festival und stellen fest, dass wir sicher unterwegs sind. Es gibt immer wieder neue Ansätze und neue Veranstaltungsorte, so dass wir weiter mit Riesenspaß dabei sind“, sagte Axel Richter, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Braunschweigischen Stiftung, während der Pressekonferenz zur Programmvorstellung.
Während dieses Festivals werden zwölf Ensembles – vom Trio bis zum 60-Mann-starken Jugend-Sinfonie-Orchester, 67 Einzelkünstler und viele Schülerinnen und Schüler der Musikschulen auf den Bühnen der Region stehen. Ein ganz besonderes Anliegen der Veranstalter ist die Förderung des regionalen Nachwuchses. Deshalb sind auch die Musikschulen aus der ganzen Region intensiv in das Programm eingebunden. 12 Veranstaltungen sind in diesem Jahr jungen Klavierspielern vorbehalten. So wird das Festival von jugendlichen Künstlern im Städtischen Museum Braunschweig eröffnet. Mit Nina Ding und Tsuzumi Namikawa spielen zwei mehrfach preisgekrönte Pianistinnen mit dem Jugend-Sinfonie-Orchester der Städtischen Musikschule Braunschweig.
Tastentaumel wird in diesem Jahr an insgesamt 26 verschiedenen Orten in der Region stattfinden. Erstmals wird in der Gärtnerei Volk Klaviermusik gespielt. „Swing in Green“ haben Otto Wolters am Flügel und Matthias Köninger am Mikrofon ihr Programm genannt, das sich auf die Spuren des amerikanischen und deutschen Tonfilms der 20er bis 50er Jahre begibt und inspiriert ist von Gershwin, Nat King Cole oder auch Heinz Rühmann. Viele Künstler haben sich für das Festival 2016 Kirchen als Veranstaltungsorte ausgewählt, aber auch im Rittersaal des Herrenhauses in Sickte, im Fürstensaal des Schlosses Salder oder auf dem Klostergut Heiningen wird gespielt. Als Dauergast wird Peter Stoppok in der Bartholomäuskirche in Braunschweig unter dem Titel „1001 Tastenminute“ auftreten. Ein spannende Projekte ist zudem Classic meets Jazz and Gospel in der Braunschweiger Friedenskirche.
Das komplette Programm und alles zum Vorverkauf unter: www.tastentaumel.de