Ein Abenteuer auf dem Weg zum Erwachsenwerden
Katholische Kirchengemeinde St. Marien in Braunschweig-Querum bietet das Übergangsritual „Walk A Way“ für Jugendliche an.
Mit dem Kooperationsprojekt „Walk A Way“ wollen die ausrichtende katholische Kirchengemeinde St. Marien in Braunschweig-Querum und die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz den Übergang vom Jugendlichen zum Erwachsenen feiern. „Wenn Jugendliche zu Erwachsenen werden, gilt es eigene Wege zu beschreiten und sich der eigenen Hoffnungen und Vorstellungen bewusst zu werden. Für die Eltern und Familien dagegen, gilt es, das Loslassen zu üben. Unser ‚Walk A Way‘ ist ein Ritual in der Natur, das Jugendlichen hilft, diesen Übergang zu gehen und bewusst zu feiern. Es ist ein Übergangsritual für Jugendliche, die spüren, dass etwas Neues kommt“, beschreibt Gemeindereferent Stefan Hain.
Zoom-Info-Abend am 27. Juni
„Walk A Way“ ist für Jugendliche im Alter von 16 Jahren an geeignet und findet vom 23. bis 25. September im Stiftungswald bei Braunschweig-Hondelage und Umgebung statt. Der Kostenbeitrag beträgt zwischen 75 und 100 Euro je nach finanziellen Möglichkeiten. Geleitet wird das Projekt von Anne-Maria Apelt (Ritualgestaltung, www.lebensentdeckungsreisen.de) und Stefan Hain (Pädagogik). Detaillierte Informationen gibt es im Rahmen eines Zoom-Info-Abends am 27. Juni um 19 Uhr. Der entsprechende Link ist bei der Kirchengemeinde unter hain@st-marien-braunschweig.de zu erfragen.
Das abenteuerliche Projekt soll den teilnehmenden Jugendlichen ermöglichen, einen Blick in die eigene Zukunft zu werfen. Dabei geht es vor allem um Stärken, aber eben auch um Schwächen. Dazu gibt es viel Raum für Antworten auf die Fragen „Wo stehe ich?“, „Was bringe ich aus meiner Kindheit und Jugendzeit mit?“, „Wohin will ich gehen?“, „Was nehme ich mit, was lasse ich zurück?“, „Wer oder was gibt mir Kraft?“ und „Woran glaube ich?“.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbringen das Wochenende mit einer Gruppe Jugendlicher und werden von drei bis vier Erwachsenen begleitet. Nach dem Verlassen des Basislagers und der Gruppe in der Abenddämmerung geht jeder für sich allein bis zum Morgengrauen in die Wildnis – eine Nacht lang ohne Essen und ohne Zelt inmitten der Natur. Mitgenommen werden dürfen nur Schlafsack, Isomatte, Plastikplane und Trinkwasser. Dabei hat jeder Zeit, sich mit seinen Fragen und Ängsten, aber auch seinen Ressourcen auseinander zu setzen. Nach der „Solozeit“ findet bei Sonnenaufgang gemeinsam mit allen anderen ein Festessen statt. In Anwesenheit der Gruppe und der Eltern werden die Erfahrungen ausgetauscht.