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Ein Lachen in Kindergesichter zaubern

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Im Berichtszeitraum 2022/2023 förderte die Kroschke Kinderstiftung 109 Projekte mit 633.000 Euro.

Die Kroschke Kinderstiftung hat in den Jahren 2022/23 Fördermittel für 108 Projekte bewilligt. Der Löwenanteil mit 36 Prozent floss in die Unterstützung chronisch kranker und behinderter Kinder. Es folgten die Projektfelder Musische Förderung (32 Prozent), Gesundheitsvorsorge (21 Prozent) und Frühe Hilfen (11 Prozent). Insgesamt wurden 633.000 Euro Fördermittel ausgeschüttet. Das geht aus dem aktuell vorgelegten Jahresbericht hervor.

Wichtiger Beitrag zur Förderung

Angesichts begrenzter staatlicher Mittel leiste die Kroschke Kinderstiftung einen wichtigen Beitrag zur Förderung beeinträchtigter und sozial benachteiligter Kinder, erläutert Peter Möller, Kinder- und Jugendarzt und Leiter des Sozialpädiatrischen Zentrums des Klinikums Wolfsburg. Er begleitet seit vielen Jahren Kinder und Jugendliche, die durch eine Behinderung oder komplexe Entwicklungsstörungen beeinträchtigt sind. „Neben medizinischen Maßnahmen sind es oft soziale und lebenspraktische Angebote, die den Alltag dieser Kinder erleichtern, die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen und ein Lachen in ihre Gesichter zaubern“, schreibt der Beirat der Kinderstiftung im Jahresbericht.

In diesem Sinne haben Christoph und Felix Kroschke ein Buch veröffentlicht, das mehr Unternehmerinnen und Unternehmer auffordert, sich in Stiftungen zu engagieren. Das Buch ist im Murmann Verlag erschienen und trägt den Titel „Anstiften, Anstoßen, Aufbauen: Unternehmerisches Engagement schafft sozialen Frieden“. Unter anderem fordern sie: weniger Bürokratie, mehr Anreize, einfachere rechtliche Rahmenbedingungen, weniger Vorurteile über gesellschaftspolitisch engagierte Unternehmer.

Generationswechsel vollzogen

Die Kroschke Kinderstiftung wurde 1993 von den Unternehmern Klaus Kroschke aus Braunschweig und Christoph Kroschke aus Ahrensburg gegründet. Basis der Stiftungsarbeit sind die Unternehmensspenden der Stifter in Höhe von insgesamt mehr als 200.000 Euro jährlich. Im Berichtszeitraum kamen mehr als 500.000 Euro an Spenden Dritter hinzu. Die Stiftung konzentriert ihre Aktivitäten auf Norddeutschland, regionale Schwerpunkte sind das Braunschweiger Land und der Großraum Hamburg. Die beiden Stiftungsgründer haben sich im Berichtszeitraum aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. An ihre Stelle sind Felix Kroschke als Vorstandsvorsitzender und sein Cousin Lars Kroschke als stellvertretender Vorstandsvorsitzender getreten. Beide sind bereits seit einigen Jahren in leitender Funktion in ihren Familienunternehmen tätig.

Forschungspreis für Kinderschutz

Unter den 109 bewilligten Projekten befanden sich deutlich mehr Freizeiten, Feriencamps und Workshops als zuvor, da viele von ihnen während der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnten. Darüber hinaus standen Hilfsprojekte für Menschen aus der Ukraine im Fokus, insbesondere um das Leid schutzsuchender Kinder zu lindern. Dabei ging es zuvorderst um Sprachförderprogramme in Kitas. Darüber hinaus hat die Stiftung mit dem Forschungspreis für Kinderschutz und die Vergabe von Stipendien die Förderung der Wissenschaft intensiviert. Der mit 7.500 Euro dotierte Forschungspreis 2023 ging an den Berliner Arzt Oliver Berthod. Der Mediziner hat ein Präventionsprogramm entwickelt, das dazu beitragen soll, misshandlungsbedingte Kopfverletzungen bei Säuglingen zu vermeiden.

Umschlag des Jahresberichts. Foto: Screenshot

Kontakt:
Kroschke Kinderstiftung
Kroschkestraße 1
38112 Braunschweig

Telefon: 0531 61800640
E-Mail: info@kinderstiftung.de
Internet: www.kinderstiftung.de

Spendenkonto:
Volksbank eG BraWo
IBAN: DE90 2699 1066 6153 8280 00

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