Eine Ideenschmiede für alle
„DenkRaum“ und Braunschweigische Stiftung ermöglichen gemeinnützigen Organisationen kostenfrei Workshops, Tagungen oder Versammlungen.
Mit dem aktuell gestarteten Pilotprojekt „Raum geben“ wollen die gemeinnützige Unternehmensgesellschaft „DenkRaum Braunschweig“ und die Braunschweigische Stiftung in enger Kooperation einen Schritt in die neue Normalität nach der Corona-Pandemie ermöglichen. Gemeinnützige Organisationen können in den seit 2018 umgebauten Räumen der ehemaligen Druckerei Oeding kostenfrei Workshops, Tagungen oder Versammlungen veranstalten und die vorhandene Infrastruktur nutzen. „Wir bieten neue Atmosphäre für neue Konzepte“, sagt der ehrenamtliche Geschäftsführer des „DenkRaums“, Pascal Abel. Zu den Partnern zählen vor allem Oeding Print und das Studentenwerk.
„Hey, Alter!“ war schon da
Die Premierenbuchung des Pilotprojekts war schon ein Highlight. Die Initiative „Hey Alter“, die von Braunschweig aus mit ihrer Idee längst in vielen Städten für Furore sorgt, traf sich, um sich „Hey Alter 2.0“ auszudenken. Das Konzept, alte Computer zu sammeln, wieder flott zu machen und Schülerinnen und Schülern zur Verfügung, die bislang wegen der mangelnden Ausstattung nicht am Homeschooling teilnehmen konnten, soll weiter entwickelt werden.
Genau für derartige Initiativen ist der „DenkRaum“ geschaffen worden. Er ist so etwas wie die kreative Ideenschmiede Braunschweigs. Das Ziel von Pascal Abel und seinen Mitstreitenden ist es, innovative Arbeitsformen voranzutreiben und gesamtgesellschaftliche Themen wie Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung oder Vielfalt zu fördern. Damit werden auch Werte der Braunschweigischen Stiftung bedient.
Fläche von 550 Quadratmetern
Auf einer Fläche von insgesamt 550 Quadratmetern mit flexiblem Mobiliar, multimedialer Ausstattung und einer Küche bietet der „DenkRaum“ alles, was für kreatives Arbeiten in Gruppen erforderlich ist. Dank eines digitalen Studios ist es zum Beispiel auch möglich, Mitgliederversammlungen in hybriden Formaten zu organisieren. Darüber hinaus stehen bei Bedarf professionelle Coaches der „The Why Guys“ zur Verfügung, die mit ihrem Know-How zur Entwicklung innovativer Produkte oder Strategien beitragen.
Erfahrungen aus dem „Sandkasten“
Mit der Entwicklung des „DenkRaums“ verhält es sich genau umgekehrt wie bei „Hey, Alter!“. Denn die Idee dieses Konzepts der Vernetzung und Partizipation stammt ursprünglich aus Potsdam, hat aber ebenso wie „Hey Alter“ bundesweite Resonanz wie in Braunschweig gefunden. Pascal Abel kennt sich aber auch dank eigener Erfahrungen bereits mit partizipatorischen Projekten aus. Er war die treibende Kraft hinter der 2015 vom TU-Präsidiums der TU ins Leben gerufenen Initiative „Sandkasten“, die es Studierenden seither ermöglicht an der Gestaltung des Campus aktiv teilzuhaben.
Eingespieltes Team
Mit Amelie Hinz und Cedric Lachmann sind zwei „Sandkasten“-Mitstreiter aus jenen Tagen nun auch beim „DenkRaum“ aktiv. Ergänzt wird das Team durch Joachim Casper, Dennis Ruth und Dennis Miether. Aktuell ist die Auslastung wegen des Lockdowns überschaubar. Zuvor war die Nachfrage noch groß. Die Idee, Business-Workshops, in einer kreativen Arbeitsumgebung statt im Besprechungsraum der Firma zu organisieren, um bessere Ergebnisse zu erzielen, überzeugt.
Hintergrund des Pilotprojekts „Raum geben“ ist das Bedürfnis vieler gemeinnütziger Organisationen sich wieder analog zu begegnen. Doch dabei kollidieren zumeist die Hygieneauflagen, wie beispielsweise eine adäquate Raumgröße, mit den finanziellen Möglichkeiten der Organisationen. Deshalb haben sich der „DenkRaum“ und die Braunschweigische Stiftung zusammengetan, um Abhilfe zu schaffen.
Kontakt:
DenkRaum Braunschweig
Wilhelmsgarten 1
38100 Braunschweig
E-Mail: info@denkraum-braunschweig.de
Telefon: 0174 6846839
Homepage: www.denkraum-braunschweig.de