Früh übt sich
An 24 Kindertagesstätten des Braunschweiger Stadtgebietes können mit Hilfe des Kooperationsprojektes dreier Stiftungen namens „Sport in der Kita“ zusätzliche Spiel- und Bewegungseinheiten angeboten werden.
Weg vom PC, rein in die Sportschuhe. Dieser Appell gilt vor allem für Kinder. Die Eintracht Braunschweig Stiftung hat in Kooperation mit der Braunschweigischen Stiftung und der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung das Projekt „Sport in der Kita“ ins Leben gerufen. Im ersten Förderjahr haben insgesamt 24 Kindertagesstätten des Braunschweiger Stadtgebietes die Möglichkeiten, mit Hilfe zweier speziell ausgebildeter Trainer des Fußball-Nachwuchsleistungszentrums von Eintracht Braunschweig ein spezielles Spiel- und Bewegungsprogramm zu absolvieren. Einmal in der Woche nehmen in jeder Kita bis zu 25 Kindern daran teil. Der Spaß steht dabei im Vordergrund.
Zwölf Kindertagesstätten sind bis Ende Juni an der Reihe, weitere zwölf von Juli bis Dezember 2017. Die Projektpartner arbeiten an der Weiterfinanzierung und hoffen, dass das Pilotprojekt 2018 auf die Region ausgeweitet werden kann.
Der Startschuss des Sportprojektes erfolgte in der Kita St. Bernward. Dort herrschen gute Bedingungen, denn der 1969 eröffnete Kindergarten im Heidberg verfügt über ein Atrium mit großer Spielfläche. Die ersten neuen Impulse gab Eintracht-Trainer Jesper Schwarz, einer von zwei Coaches des Projektes. Die orangefarbenen Schaumstoffbälle kamen bei den drei- bis sechsjährigen Kindern, die mit Eifer dabei waren, gut an. Auch das Eintracht-Maskottchen Leo war vor Ort.
„Die Braunschweigische Stiftung hilft seit vielen Jahren dem Spitzensport in Braunschweig, fördert aber auch viele andere Sportprojekte. Wir wollen Mädchen und Jungen animieren, sich Sportvereinen anzuschließen. Denn Sport ist im Verein am schönsten“, sagte Gerhard Glogowski, Vorsitzender des Vorstands die Braunschweigische Stiftung beim Aufgalopp. „Mit diesem ambitionierten Programm können wir nicht nur der Nachwuchsförderung dienen, sondern auch durch Gemeinschaftserlebnisse die Sozialkompetenz des Einzelnen stärken. ‚Sport in der Kita‘ ist damit aus unserer Sicht ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Breitensports und soll im Wesentlichen Freude an der Bewegung vermitteln.“
„Bewegung ist für die frühkindliche Bildung und Entwicklung unverzichtbar. Heute sitzen jedoch viele Kinder einen Großteil ihrer Freizeit vor dem Fernseher oder Computer und beherrschen oftmals einfachste Fertigkeiten wie Ball fangen oder rückwärts laufen nicht mehr“, sagte Dr. Sønke Burmeister, Geschäftsführer Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung. „Die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung unterstützt das Projekt ‚Sport in der Kita‘ der Eintracht Braunschweig Stiftung, um möglichst vielen Kindern die Möglichkeit zu bieten, Spaß an Sport und Spiel zu entdecken.“
Auch Matthias Konrad, Vorstand des Caritasverbandes Braunschweig e.V., freut sich auf das Projekt. „Kinder sind in Tagesstätten, um das Leben kennenzulernen. Und Teil des Lebens ist nun mal Bewegung. Sport treiben ist gut für das Körpergefühl und für das Wohlbefinden“, so Konrad. „Neue Ansätze durch die Eintracht-Trainer und neue Ideen bieten neue Erfahrungsmöglichkeiten für unsere Kinder. Unser Kinder werden, davon bin ich überzeugt, nachhaltig etwas mitnehmen.“
Miriam Herzberg, Geschäftsführender Vorstand der Eintracht Braunschweig Stiftung: „Dieses Projekt passt perfekt zu unserem Stiftungszweck, denn wir treiben Sport mit Kindern, können die Aspekte Inklusion und Integration spielerisch mit aufgreifen und vermitteln Teamgeist und Fairplay. Wichtig ist uns außerdem, dass die sportliche Betätigung auch über den Projektzeitraum hinaus in den Einrichtungen weitergeführt wird.“ Nachhaltigkeit wird großgeschrieben: Die Eintracht Braunschweig Stiftung kümmert sich auch um die Qualifizierung des Kita-Personals.
Bewerbungen für das Jahr 2018 unter: info@eintracht-braunschweig-stiftung.com
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