German Design Award für den „Anstifter“
Sina Pardylla und Marie Christall von „NEA – Studio für neue Gestaltung“ erhalten Auszeichnung des Rates für Formgebung im Bereich Editorial Design.
Einen Überraschungserfolg landeten die beiden jungen Braunschweiger Designerinnen Sina Pardylla und Marie Christall von „NEA – Studio für neue Gestaltung“ gemeinsam mit der Braunschweigischen Stiftung. Die 2017 herausgegeben Broschüre „Anstifter 2012 – 2016“, die über die Aktivitäten der Stiftung berichtet, wurde mit dem German Design Award 2019 im Bereich Editorial Design ausgezeichnet. Das gab die Jury des Rates für Formgebung mit Sitz in Frankfurt am Main bekannt. Die Preisverleihung wird im kommenden Frühjahr stattfinden.
„Es war nicht ganz ohne Risiko, einen so wichtigen Bericht fast vollständig in die Hände Dritter zu legen, zumal wir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit dem Studio NEA zusammengearbeitet hatten. Mit dem `Anstifter` wurden aber all unsere Erwartungen übertroffen. Wir freuen uns sehr, dass auch eine unabhängigen Jury die Arbeit als herausragend einstuft und gratulieren hoch erfreut zu der Auszeichnung“, sagt Friedemann Schnur, stellvertretender Leiter der Geschäftsstelle der Braunschweigischen Stiftung und Projektverantwortlicher für den „Anstifter“.
Der German Design Award zeichnet innovative Produkte und Projekte, ihre Hersteller und Gestalter aus. Die Sieger sollen für die deutsche und internationale Designlandschaft wegweisend sind. Garantieren soll das eine hochkarätig besetzte, internationale Jury. Der German Design Award entdecke und präsentiere einzigartige Gestaltungstrends, heißt es auf der Homepage des Rates für Formgebung, der 1953 gegründet wurde. Der Wettbewerb soll helfen, die designorientierte Wirtschaft zu beflügeln.
Die dritte Ausgabe der „Anstifter“ verantwortete NEA konzeptionell, redaktionell und gestalterisch. „Der Löwe – das Nachrichtenportal der Braunschweigischen Stiftungen“ schrieb bereits bei Erscheinen des 5-Jahres-Berichts: Der aktuelle Tätigkeitsbericht „Anstifter“ der Braunschweigischen Stiftung für die Förderphase von 2012 bis 2016 ist anders, wohltuend anders. Er ist frisch und farbenfroh in der Aufmachung und alles andere als langweilig gestaltet. Er erzählt die Geschichten von Förderprojekten mit Empathie. Er ist kein Zahlen- und Faktensalat, obwohl alles Wesentliche wie Fördersummen, Zinserträge und vieles mehr zu finden ist. Er ist keine Nabelschau, sondern ein Blick zurück auf vieles, was das Braunschweigische ausmacht und gleichzeitig ein Blick nach vorn, ein Versprechen für die Zukunft.
Die Jury begründet ihre Preisvergabe so: „Nach fünf Jahren Projektförderung zieht Die Braunschweigische Stiftung turnusgemäß Bilanz und präsentiert ihre Arbeit in einem fantastischen Bericht, der formal und inhaltlich absolut herausragend geraten ist. Hierfür wurde eigens ein visuelles System entwickelt, das sich konsequent durch das ganze Werk zieht, das zwar einfach ist, aber die Inhalte nichtsdestotrotz auf den Punkt bringt. Bereits das Cover ist ein visuelles Statement, das in seiner abstrahierten Form einen Sonnenuntergang zeigt und damit den Leitgedanken des Berichts – das Ende eines Tages und infolge dessen den Moment des Wandels hin zu einer neuen Ära – perfekt verkörpert.“
Dier beiden Designerinnen waren bereits von Thomas Bürkle, dem Vorsitzenden des Kuratoriums der Stiftung, und Gerhard Glogowski, dem Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes, für ihr gutes Gespür gelobt. „Sie haben mit dem `Anstifter` ein großartig umgesetztes und klug konzipiertes Zeugnis über die Stiftungsarbeit abgelegt, das gleichsam einen gelungenen Schlussstrich unter die Förderphase IV der Braunschweigischen Stiftung zieht“, schreiben Bürkle und Glogowski im Schlusskapitel der Broschüre unter der Überschrift „Perspektivwechsel“.
Der Tätigkeitsbericht der Braunschweigischen Stiftung „Anstifter 2012-2016“ ist im Haus der Braunschweigischen Stiftungen, Löwenwall 16, 38100 Braunschweig kostenlos erhältlich.
Darüber hinaus ist er online einsehbar unter: www.die-braunschweigische.de/fileadmin/Berichte/Anstifter_2012-2016_web_DBS.pdf