Keine Chance für die böse „Herzkönigin“
Die neue Beachbar „Grinsekatz“ an der Oker will ein märchenhafter Ort voller Überraschungen sein.
Okercabana sollte die Ende Juni wieder eröffnete Strandbar am Okerufer in Braunschweig nicht mehr heißen. Nein, der neue Name „Grinsekatz“ soll verwundern, geheimnisvoll klingen. Und dementsprechend soll die Lokalität auch nicht mehr nur ein einfacher Beachclub sein wie viele andere auch, sondern sich weiterentwickeln zu einem verwunschenen, geheimnisvollen Ort voller Überraschungen. So, wie es der Name prophezeit, denn der ist angelehnt an das Märchen „Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll. Darin verschwindet die kleine Alice eben in diesem Wunderland voller Absurditäten mit dem weißen Kaninchen, dem Schildkrötensupperich und eben der Grinsekatze.
Verein ist Betreiber
Die Namensgebung für die Strandbar überrascht nicht mehr ganz so sehr, wenn man weiß, wer sie jetzt betreibt. Es ist Beate Wiedemann mit dem Verein Kulturzelt Braunschweig e.V., die gemeinsam schon Kultur im Zelt, Kultur im Park oder das Schloss-Spektakel im Park von Schloss Richmond mit viel Kreativität und Einfallsreichtum auf die Beine gestellt haben. „Der Name Grinsekatz soll neugierig machen und unterstreichen, dass das bisherige Konzept erweitert wird. Wir sind in diesem Sommer gestartet und haben für die Zukunft noch eine ganze Menge vor. Projekt und Konzept sind langfristig“, sagt Beate Wiedemann. Obligatorisch ist das sommerliche Gastronomieangebot mit Longdrinks, Hamburgern und mehr.
Die frühere Okercabana hatte wegen der Schließung während der Corona-Jahre den Anschluss zur Wiedereröffnung verpasst. Eigentlich wollte Beate Wiedemann lediglich bei der Reanimation helfen, doch alle Versuche fruchteten letztlich nicht. „Braunschweig braucht so eine Beachbar, sie ist eine Institution in der Stadt geworden. Es war einfach zu schade, die vom Grundsatz bekannte und in der Vergangenheit gut angenommene Gastronomie sang- und klanglos untergehen zu lassen“, schildert sie, warum sie sich mit Verein entschloss, das Wagnis einzugehen, die neue „Grinsekatz“ auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Deutschen Bahn zu betreiben. Das Grundstück hatte die Richard Borek Stiftung im Jahr 2013 erworben. Unterstützung erhielt das neue Konzept auch aus dem Hause Borek.
Umfangreiches Angebot
Das neue Angebot umfasst kostenfreie Strandkonzerte, bei denen sich die Bands über Hutgeld freuen, besondere Motto-Partys, Workshops oder Atttraktionen für Kinder. Am Freitag, 4. August (Beginn 17 Uhr), steht die Latin Beach Party an mit Schnupperkus (18 Uhr) und Bachata Show (21 Uhr). Am Sonntag, 6. August (12 Uhr), steht der Piratentag für Kinder mit Schatzsuche am Strand an. Auch dafür ist keine Anmeldung erforderlich. Weiter auf dem Programm stehen die Auftritte von Sleepwalker´s Station (10. August, 19 Uhr), Groovelastics (21. August und 21. September, 19 Uhr) sowie OYE (8. September, 19 Uhr) auf dem Programm. Und natürlich ist es weiter möglich, Paddelboote. Tretboote oder SUP-Boards zu leihen.
Der Start war für die „Grinsekatz“ nicht einfach und ist es immer noch nicht. Erst verzögerte das Genehmigungsverfahren den Start, der eigentlich schon für den Mai geplant war, und aktuell spielt das Wetter Beate Wiedemann und ihrem Team einen ordentlichen Streich. Fast ist man versucht zu sagen, dass die böse „Herzkönigin“ aus „Alice im Wunderland“ ihre Finger im Spiel hat. „Wir sind nicht unzufrieden mit dem bisherigen Verlauf, auch wenn es hätte besser laufen können. Gerade unsere Gruppen- und Feierangebote werden gut angenommen. Jetzt bauen wir auf einen herrlichen Spätsommer und goldenen Herbst“, hofft Beate Wiedemann, dass die „Herzkönigin“ wie im Märchen ausgespielt hat.
Öffnungszeiten:
Montag – Donnerstag: 12 – 22 Uhr
Freitag: 12 – 23 Uhr
Sonnabend: 10 – 23 Uhr
Sonntag: 10 – 22 Uhr
Kontakt:
Grinsekatz / Kulturzelt Braunschweig e. V.
Frankfurter Str. 3a
38122 Braunschweig
Telefon: 0531 2508495
E-Mail: info@grinsekatz.de
Internetseite: https://grinsekatz.de