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Mehr als 1700 Projekte gefördert

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Die Braunschweigische Stiftung zählt damit zu den herausragenden gemeinnützigen Institutionen auf dem Gebiet des früheren Landes Braunschweig.

In den drei Jahrzehnten ihres Bestehens hat die Braunschweigische Stiftung, vormals STIFTUNG NORD/LB · ÖFFENTLICHE, mittlerweile mehr als 1700 Projekte gefördert. Sie zählt damit zu den herausragenden gemeinnützigen Institutionen im Braunschweigischen. Sie hat sich neben lokalen auch übergeordneten regionalen Themen gewidmet. Neben dem Bau der Volkswagen Halle hat sie mit der Konservierung der Schöninger Speere den Grundstein für den Bau des heutigen Forschungsmuseums Schöningen gelegt. Das Schlossmuseum Braunschweig und die Landesmusikakademie Wolfenbüttel hat sie ebenfalls mit aus der Taufe gehoben, das Thema Till Eulenspiegel auf vielfältige Weise vorangetrieben und sich maßgeblich in die Weiterentwicklung des Kulturgutes Fürstenberg eingebracht.

Besondere Förderprojekte waren:

Die Braunschweigische Landesgeschichte

Standardwerk „Die Braunschweigische Landesgeschichte – Jahrtausendrückblick einer Region“. Foto: Screenshot

Eine der bedeutendsten Publikationen, die die Braunschweigische Stiftung Ende der Neunziger in Auftrag gegeben hat, ist „Die Braunschweigische Landesgeschichte – Jahrtausendrückblick einer Region“, in der das Leben des Landes von der Steinzeit über die Zeit bedeutender Fürsten, vieler Kriege und über die Entstehung von Dörfern, von der Arbeit in Wald und Feld, in Erz- und Kohlegruben, vom Handwerk und von der so bedeutenden Industrialisierung geschildert wird. Zu lesen ist von Theater und Musik, von Dichtungen, von den Gemälden und Bauwerken im Lande Braunschweig, schließlich von der Zeit des Dritten Reiches, der Teilung Deutschlands und der Wiedervereinigung. Dies alles ist in 41 Kapiteln dargestellt. Jedes ist in sich abgeschlossen und für sich lesbar. Zahlreiche Abbildungen und Karten, eine Zeitleiste, Register und Hinweise auf weitere Literatur ergänzen das Werk.

Klavierfestival Tastentaumel im Braunschweiger Land

Die Braunschweigische Stiftung initiierte, plante und veranstaltete das Klavierfestival „Tastentaumel im Braunschweiger Land“ gemeinsam mit den beiden braunschweigischen Klavierbauhäusern Grotrian-Steinweg und Schimmel Pianos sowie peeters Kommunikationskonzepte in der Zeit von 2003 bis 2016 siebenmal. Zu Recht trug der Tastentaumel das Prädikat „Aus der Region für die Region“. Die Kreativität und Ideenvielfalt der Künstler und Institutionen im Braunschweigischen Land war enorm – das spiegelte sich wider in attraktiven Programmen. Im Festival präsentierten sich Künstlerinnen und Künstler in unterschiedlichsten Musikstilen wie Klassik, Jazz, Rock, Pop, Chanson oder Kirchenmusik, im klassischen Konzertformat genauso wie in Kombination mit Schauspiel, Lesung, Kabarett, Gesang oder Percussion. Interessante Spielstätten, engagierte Menschen und vor allem herausragende Musikerinnen und Musiker bescherten der gesamten Region unvergessliche Tage und Nächte. Immer im Mittelpunkt: Das Klavier!

Ein Anliegen der Veranstalter war bei jedem Festival die Förderung und die Präsentation des regionalen Nachwuchses. Deshalb wurden unter anderem die Musikschulen aus der ganzen Region intensiv in das Programm eingebunden.

Kreativität ohne Grenzen beim „Tastentaumel“. Andreas Greiner-Napp

Regionalwettbewerb „Jugend forscht“

Forschungsdrang, Neugierde, Nachwuchsförderung: Die Ausrichtung des Regionalwettbewerbes Jugend forscht ist der Braunschweigischen Stiftung seit rund zehn Jahren als Braunschweiger Pateninstitution eine echte Herzensangelegenheit. „Jugend forscht“ ist der größte europäische Jugendwettbewerb in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik. Die Gewinnerinnen und Gewinner auf regionaler Ebene treten anschließend auf Landesebene an, um sich dann für das Bundesfinale zu qualifizieren. Über alle drei Wettbewerbsebenen hinweg werden Preise im Gesamtwert von mehr als einer Million Euro in Form von Geld und Sachleistungen vergeben.

Gemäß den Förderzielen der Braunschweigischen Stiftung wird auf die hohe Wirksamkeit der geförderten Projekte geachtet. Kaum ein Projekt wird dieser Anforderung so sehr gerecht wie der Regionalwettbewerb Jugend forscht. Im Einklang mit der bedeutenden Rolle des Forschungsstandorts Braunschweig möchte die Braunschweigische Stiftung mit dem Projekt Jugend forscht vor allem einen Ort für den jungen Forschergeist schaffen, wissenschaftliche Inhalte vermitteln und für einen nachhaltigen Transfer in die Praxis sorgen.

Mehrkampf-Cup im Braunschweiger Land

Werbung für den Sport: Mehrkampfcup im Braunschweiger Land. Foto: Niedersächsischer Leichtathletikverband

Springen, Laufen, Werfen: Seit Initiierung des Mehrkampf-Cups beteiligten sich weit mehr als 150.000 Sportlerinnen und Sportler, darunter 106.000 Schülerinnen und Schüler. Der Mehrkampf-Cup im Braunschweiger Land wird mittlerweile seit mehr als 20 Jahren erfolgreich vom Niedersächsischen Leichtathletikverband mit zahlreichen Kindern und Jugendlichen aus Sportvereinen und Schulklassen ausgetragen. In den Schulen oder Vereinen formieren sich Teams (U12 – U20) und stellen sich den leichtathletischen Herausforderungen aus den Dreikampf-Disziplinen Laufen, Springen und Werfen. Für die Altersklassen U8 bis U10 wurde der Kinder Leichtathletik-Mehrkampf (KiLa) ins Leben gerufen und spielt mit den Jahren eine zunehmend größere Rolle. Auch bei der KiLa dürfen Schulen und Vereine aus dem alten Braunschweigischen Land mitmachen. Dadurch wird jungen Menschen der Zugang zum Sport erleichtert, die Freude an Bewegung und Teamdenken gestärkt und darüber hinaus können Talente in der Leichtathletik entdeckt und gefördert werden. Die siegreichen Teams einer Altersklasse werden im Nachgang mit Urkunden und Pokalen gewürdigt.

Ziel des Projektes ist es, im Tätigkeitsgebiet der Braunschweigischen Stiftung die Ausbreitung des Sports und die Sicherung seines Standards in Anerkennung seiner hohen gesellschaftlichen und kulturellen Bedeutung zu unterstützen.

Niedersächsische Grafiktriennale

Der Kunstkreis Holzminden veranstaltete seit 1993 die „Niedersächsische Grafiktriennale“ im Weserrenaissance-Schloss Bevern. Der Verein verfolgte mit seinem Leuchtturmprojekt das Ziel, die lokale mit der bundesweiten Kunstszene zu vernetzen. Damit zog er regelmäßig Bildende Künstler aus ganz Deutschland nach Bevern, um ihre zeichnerischen Arbeiten auszustellen. Die wiederkehrende Ausstellung ist bis über die Grenzen Niedersachsens hinaus bekannt und genießt durch ihre künstlerische Qualität eine hohe Reputation in Kunstkreisen. Die Braunschweigische Stiftung unterstützte die Niedersächsische Grafiktriennale mehrfach.

Über die Landesgrenzen hinaus bekannt: die Niedersächsische Grafiktriennale. Foto: Michael Maria Meyer

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