Nachhaltig zum Wohl der Stadt gewirkt
Von Ehrenbürger zu Ehrenbürger in spe: Gerhard Glogowski streicht die sehr enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Richard Borek auf der Stiftungsebene heraus.
Mit Richard Borek hat Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth eine der profiliertesten Persönlichkeiten im Braunschweigischen Stiftungswesen für die Ehrenbürgerwürde der Stadt vorgeschlagen. 1981 gründete er die Richard Borek Stiftung, 1997 gemeinsam mit Volkswagen, der Nord/LB, der Öffentlichen Versicherung und der Stadt Braunschweig die Stiftung Sport und Kultur für Braunschweig, die den Bau der Volkswagenhalle ermöglichte, 2005 gründete er die Hospiz Stiftung für Braunschweig, 2007 die kirchliche Paul-Gerhardt-Stiftung und 2010 gemeinsam mit der Stadt Braunschweig die Stiftung Residenzschloss Braunschweig. Seit 2014 ist er Mitglied des Vorstands der Braunschweigischen Stiftung.
„Richard Borek hat sich in den vergangenen Jahrzehnten durch zahlreiche außergewöhnliche Initiativen in vielen Bereichen des städtischen Lebens eingebracht und dabei nachhaltig zum Wohl der Stadt Braunschweig gewirkt. Immer wieder hat er Impulse gegeben, Finanzierungen ermöglicht oder sich mit großem Engagement für die Umsetzung von Projekten nachhaltig eingesetzt“, begründet Oberbürgermeister Ulrich Markurth seinen Vorschlag.
Viele Projekte, angefangen bei der Sanierung der städtischen Grünanlagen über Denkmalpflege bis hin zum Bau der Volkswagenhalle, wurden gemeinsam mit der Stadt und teilweise weiteren Partnern umgesetzt. Hervorzuheben sind darüber hinaus die nachhaltige Schulsozialarbeit an Grund- und Hauptschulen, der Bau des Hospizes sowie dessen dauerhafte Förderung, die Finanzierung der Christentum-Säule von Prof. Jürgen Weber auf dem Ruhfäutchenplatz und die Rekonstruktion der Quadriga auf dem Schloss. Die Reihe ließe sich mühelos fortsetzen.
„Ich arbeite seit vielen Jahren mit Richard Borek auf der Stiftungsebene sehr eng zusammen. Ich finde es bewundernswert, wie sich die Familie Borek, insbesondere Richard Borek, für Braunschweig und das Braunschweigische einsetzen. Ich bin der Meinung, dass Richard Borek absolut zu Recht von Oberbürgermeister Ulrich Markurth für die Ehrenbürgerschaft vorgeschlagen wurde“, sagt Gerhard Glogowski, Vorstandsvorsitzender der Braunschweigischen Stiftung. Glogowski selbst war 2007 auf Vorschlag des damaligen Oberbürgermeisters Gert Hoffmann zum Ehrenbürger ernannt worden.
„Ich freue mich, in meiner Heimatstadt Braunschweig für die Ehrenbürgerschaft vorgeschlagen worden zu sein. Die Liebe zu dieser Stadt ist mir von meinem Vater sozusagen in die Wiege gelegt worden. Sie ist immer der Antrieb für meine Projekte und Initiativen geblieben. Mir geht es immer darum, einerseits zu bewegen und andererseits zu bewahren“, erklärt Richard Borek. Die Entscheidung über die Ehrenbürgerschaft fällt der Rat in seiner Sitzung am 25. Juni.
Bereits Richard Boreks Vater (1911–1993) war 1989 mit der Bürgermedaille der Stadt für seine besonderen Verdienste um die Stadt Braunschweig geehrt worden. Beide wurden zudem mit dem Niedersächsischen Verdienstorden ausgezeichnet.
„Meine Frau und ich sehen uns nicht als Mäzene oder Sponsoren, sondern als Braunschweiger Bürger, die ihre Möglichkeiten und Fähigkeiten nutzen, um kulturelle und soziale Vorhaben anzustoßen und zu unterstützen. Damit wollen wir dankbar ein wenig von dem weitergeben, was wir in unserem Leben in großem Maße empfangen haben“, begründet Richard Borek sein bürgerschaftliches Engagement, das er 1970 im Alter von 27 Jahren mit der Übernahme des Vorsitzes des Altenkreises in Riddagshausen begonnen hatte. Als Braunschweiger Ehrenbürger nominiert zu sein, sei für ihn ein bewegendes, berührendes Ereignis. „Ich danke Herrn Oberbürgermeister Ulrich Markurth für seine Initiative“, heißt es in der Stellungnahme von Richard Borek.