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Neues Leben für alte E-Roller

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In der Lehrveranstaltung „MacGyver Sustainable Entrepreneurship“ der TU Braunschweig und der Ostfalia Hochschule geht es um Lösungen für die Gesellschaft von morgen.

Im Studium erworbenes Wissen praktisch anzuwenden und dabei eine Geschäftsidee und Lösungen für die Gesellschaft von morgen zu entwickeln, ist das Ziel der vom Entrepreneurship Hub organisierten Lehrveranstaltung „MacGyver Sustainable Entrepreneurship“ der Technischen Universität Braunschweig und der Ostfalia Hochschule. Namensgeber dafür ist der legendäre TV-Serienheld Angus MacGyver aus den 1980er und 1990er Jahren, der sich durch seinen Erfindergeist besonders hervortat. Die Richard Borek Stiftung fördert den innovativen Ansatz der Universitätslehre.

Aufgabe für die teilnehmenden Studentinnen und Studenten war es, für ausrangierte E-Scooter in interdisziplinärer Teamarbeit eine nachhaltige Perspektive zu entwickeln. Unterstützt wurden die Teams der Fakultäten Ökonomie und Ingenieurwesen durch die Vermittlung theoretischen Hintergrundwissens zum Thema Entrepreneurship sowie durch Coachingeinheiten und praktischen Workshops des Protohauses, der offenen Hightech-Werkstatt im Braunschweiger Rebenpark.  Basierend auf den vielfältigen Ideen wurden von den Teams Prototypen entwickelt, die einer Jury vorgestellt wurden.

Platz eins für Upcycling-Idee

Den ersten Platz belegten Philipp Heck, Katja Klaus, Benjamin Schäfer und Sebastian Schneider mit ihrer Startup-Idee „RolleRetteR“. Sie vereinten zwei ausrangierte E-Scooter zu einem elektrifizierten Plattformwagen für den Transport schwerer Lasten. Durch die Upcycling-Idee können E-Scooter im Sinne der Nachhaltigkeit weiter genutzt und sinnvoll eingesetzt werden.

Platz zwei für Roller-Optimierung mit Telematik

Den zweiten Platz erhielten Vito Becker, Sönke Lüdde und Vincent Rischow. Sie präsentierten verschiedene Ideen zur Optimierung des Rollers. Dazu zählte unter anderem eine Telematik-Box, die in Kooperation mit Versicherungen angeboten werden soll. Telematik-Boxen gibt es bereits im automobilen Versicherungsbereich. Sie erfassen und übermitteln Fahrzeug- und Nutzerdaten. Auch technische Erweiterungen gehörten zum Konzept des Teams, die das Fahrverhalten verbessern sollen. So können gleichermaßen Verkehrssicherheit und Fahrgefühl verbessert werden.

Platz drei für Lade-Konzept

Der dritte Platz ging an das Projekt „Red Box“ von Laura Pleiß, Kassandra Sörgel und Lars Kasten, die eine Erweiterung für E-Scooter entwickelten. Mit ihrer „Red Box“ könnten externe Geräte mittels einer USB-Ladestation geladen werden. Der Roller fungiert dabei als Powerbank. Der E-Roller selbst soll darüber hinaus durch angebrachte Solar Panels aufgeladen werden.

„Die Ideen waren unglaublich vielfältig und die Professionalität der Präsentationen erstaunlich vorangeschritten“, sagte Prof. Dr. Michael Grisko, Geschäftsführer der Richard Borek Stiftung, aber noch viel wichtiger seien die Erfahrung der Teamarbeit und die Möglichkeit in der Uni erworbenes Wissen auch praktisch anwenden zu können. Lehrveranstaltungen dieser Art könnten auch für andere Studiengänge eine Perspektive sein. Neben Grisko gehörten Prof. Dr. Reza Asghari, Leiter des Entrepreneurship Hubs an der TU Braunschweig und Ostfalia Hochschule, und Nadja Mindt vom Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF) der Jury an.

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