Poppige Werbung für den Kaiserdom
Elf unterschiedliche CityCards sollen ein jüngeres Publikum zum Besuch des imposanten Bauwerks in Königslutter animieren.
Mit dem Bau des Kaiserdoms in Königslutter wurde zwar schon im Jahr 1135 im Auftrag von Kaiser Lothar III. begonnen, aber nach der umfangreichen Sanierung durch die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz ist jetzt wirklich nichts mehr verstaubt. Neuestes Indiz dafür ist die Werbekampagne mit CityCards. Bislang liegen die witzigen Postkarten kostenlos im Braunschweiger Land aus. Mit der nächsten Auflage sollen auch Magdeburg und Hildesheim beliefert werden. Die Aktion ist ein Erfolg.
„Die Rückmeldungen auf unsere CityCards sind sehr positiv. Die ersten 9.000 Stück waren schon in der ersten Woche so gut wie vergriffen. Jetzt werden weitere 9.000 Exemplare gedruckt“, berichtet Beatrix Barthold-Miehe von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz. Sie und Ihr Kollege Norbert Funke gemeinsam mit der Agentur Mosel Packaging GmbH aus Braunschweig haben sich die Kampagne und die Sprüche auf den Frontseiten der insgesamt elf unterschiedlichen Karten ausgedacht.
Mit den CityCards soll verstärkt auf den Kaiserdom aufmerksam gemacht und ein Publikum neugierig gemacht werden, das sich eben nicht auf Anhieb für den sakralen Bau interessiert. Sie sollen zum Besuch animiert werden und das imposante Bauwerk europäischen Ranges in ihrer unmittelbaren Nähe als etwas ganz Besonderes entdecken. Die auffallend gestalteten Postkarten werden über hochwertige Hänge- und Standaufsteller an beliebten Orten wie zum Beispiel Restaurants, Gaststätten, Kinos oder Fitnessstudios an die Frau, beziehungsweise an den Mann gebracht. Die kostenlosen CityCards können mitgenommen, verschickt, verschenkt oder aufgehängt werden.
Für den Kaiserdom gibt es fünf Standardmotive, die jeweils auf der Rückseite identisch sind und ein Luftbild zeigen (siehe Bilderleiste unten). Als Sprüche stehen jeweils in weißer Schrift „home is where my Dom is“ auf gelbem Grund, „keep calm an pray“ auf grünem Grund, „my Dom ist my castle“, „Kaiserdom“ mit drei unterschiedlichen Smilys auf rotem Grund, und die Multiple Choice-Karte „zu mir, zu dir, zum Dom“ mit dem Haken im letzten Feld auf lila Untergrund.
Dazu kommen sechs besondere Motive, die direkt Bezug nehmen auf die Kunst im Kaiserdom. Viermal geht es dabei um Wandmalerei, einmal um die Orgel und einmal um eine Bauskulptur. Bei der schwarzen Karte „Wie bunt ist das denn?!“ und der grauen Karte „Mein Gott, ist das bunt!“ werden auf der Rückseite unterschiedliche Motive der tatsächlich farbenfrohen Wandmalerei gezeigt. Die hellbblaue „Wolke 7“ weist auf den Engelschor hin. Bei der rosa Karte „Ich ziehe alle Register“ ist auf der Rückseite ein Teil der Furtwängler&Hammer-Orgel abgebildet und bei der ockerfarbenen „Ich bin der Brüller“-CityCard das Löwenportal.
Die Karten sollen natürlich auch den Kaiserdom als Veranstaltungsort in das Bewusstsein rücken. Noch bis zum 28. Februar läuft dort die Ausstellung „Verfolgung, Flucht, Ankommen … Willkommen?“. Am Ostermontag, 28. März, findet ein festliches Konzert für Trompete und Orgel mit Gheorghe Herdeanu und Matthias Wengler statt. Es folgen das Domfest am 26. Juni und die Sommernacht am Kaiserdom am 5. und 6. August.
Mehr unter: www.koenigslutter-kaiserdom.de
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