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Silvestervortrag im Kaiserdom

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Vor der Corona-Pandemie war der Besuch des Silvestervortrags im Kaiserdom Königslutter von Prof. Gerd Biegel, Gründungsdirektor des Instituts für Braunschweigische Regionalgeschichte der TU, für viele fast schon ein Ritual. In diesem Jahr nun wird die liebgewordene Tradition nach zweijähriger Unterbrechung am 31. Dezember um 15 Uhr wieder aufgenommen. In seinem Vortrag widmet sich Prof. Biegel der europäischen Dimension und Wirkungsmacht eines der bedeutendsten braunschweigischen Geschichtsorte, des Kaiserdoms Königslutter. Der Kaiserdom ist Eigentum der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz (SBK).

Unbestritten stellt der Kaiserdom in Königslutter ein Juwel unter den Königsgrablegen im Mittelalter dar. Von Kaiser Lothar III., Kaiserin Richenza und dem welfischen Schwiegersohn Heinrich dem Stolzen als Bestattungsort gewählt, besitzt die ehemalige Klosterkirche als Familiengrabstätte eine singuläre Bedeutung, zumal der Kaiserdom als Memorialort einer imperialen Dynastie besondere Strahlkraft besaß und noch heute weit über die Region Braunschweig hinaus besitzt.

Der auf einer Erhebung des Elms erbaute Kaiserdom war im 12. Jahrhundert mit 65 Metern Länge und 58 Metern Höhe das größte Bauwerk in Norddeutschland. Der Kaiserdom ist Teil der TRANSROMANICA, die seit 2007 das gemeinsame kulturelle Erbe der Romanik in Europa verbindet. Der Kaiserdom, 1135 von Kaiser Lothar III. und seiner Gemahlin Richenza als Benedikter-Abteikirche gestiftet, war von Anfang an Teil dieser historischen Route und ist einziges Bauwerk aus Deutschland.

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