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Zweimal Pascha Weitsch

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Städtisches Museum und Herzog Anton Ulrich-Museum widmen sich anlässlich der 300. Wiederkehr seines Geburtstags dem bedeutenden Landschaftsmaler.

Das Städtische Museum Braunschweig und das Herzog Anton Ulrich-Museum (HAUM) würdigen beide den 300. Geburtstag von Pascha Johann Friedrich Weitsch (1723-1803), einem bedeutenden Vertreter des kulturellen Lebens des 18. Jahrhunderts in Braunschweig und darüber hinaus. Die Ausstellung „…ein wahrer Schüler der Natur. Pascha Weitsch zum 300. Geburtstag“ im Städtischen Museum ist bereits geöffnet und wird bis zum 31. Dezember im Haus am Löwenwall gezeigt. Die Ausstellung „Naturtalent – 300 Jahre Pascha Weitsch“ läuft vom 8. Dezember bis zum 7. April nächsten Jahres.

Pascha Johann Friedrich Weitsch, Querumer Eichenwald, 1800, Öl auf Leinwand. Foto: Städtisches Museum Braunschweig, Dirk Scherer

Weitsch wurde am 16. Oktober 1723 als Sohn eine Ziegeldeckers in dem Dorf Hessen am Fallstein geboren. Er wurde zu einem bedeutenden Vertreter des kulturellen Lebens des 18. Jahrhunderts in Braunschweig und darüber hinaus. Im Rahmen eines Festmonats im Oktober 2023 wird Johann Friedrich Weitsch im Städtischen Museum mit einer Kabinettausstellung seiner Werke und einer begleitenden Publikation gewürdigt. Das Museum bietet Sonderführungen, museumspädagogische Programme und eine Vortragsreihe an. Weitsch war nicht nur als Künstler, sondern auch als Netzwerker in Braunschweig bekannt und korrespondierte mit Gleim und Lessing. Berufungen an die Kunstakademien in Berlin und Düsseldorf zeugen von seiner überregionalen Wertschätzung.

Herausragenden Naturdarstellungen

Im Besitz des Herzog Anton Ulrich-Museums befindet sich eine der wichtigsten Sammlungen mit Arbeiten des Künstlers, die umfassend gezeigt wird. Präsentiert werden in der Sonderausstellung die herausragenden Naturdarstellungen des Künstlers. Das künstlerische Talent von Pascha Weitsch wurde zufällig entdeckt, autodidaktisch bildete er sich zu einem der bedeutendsten deutschen Landschaftsmaler der Aufklärung heran.

Nachdem er zunächst vor allem als Maler in der Porzellanmanufaktur Fürstenberg arbeitete, verlagerte sich der Schwerpunkt seines Schaffens später immer mehr auf Ölgemälde. Vor allem Motive aus seiner Heimatregion zwischen dem Harz und dem Braunschweiger Land prägen das Werk des Malers – er gilt als künstlerischer Entdecker des Harzes. Im Herzogtum Braunschweig hatte Weitsch als vielseitiger Künstler, Kunsthändler, Zeichenlehrer und Verwalter der Gemäldegalerie in Schloss Salzdahlum eine wichtige Stellung. Zu sehen sind in der Ausstellung Gemälden, auf Porzellan sowie auf Papier mit Ansichten aus dem Harz, von Braunschweig und Wolfenbüttel, Ausblicke auf den Elm und die Asse in Gemälden, auf Porzellan sowie auf Papier.

Ebenfalls präsentiert werden überraschende Erkenntnisse zu mehreren seiner Gemälde, die in der Vorbereitung der Schau dank für die Restaurierungswerkstätten des Museums neu erworbener digitaler Technologien zum Vorschein kamen. Mit Zeichnungen des Künstlers wird zudem der neu konzipierte Ausstellungsraum der Graphischen Sammlung eingeweiht.

Kontakt:
Städtisches Museum Braunschweig
Steintorwall 14
38100 Braunschweig
Telefon: 0531 4704521
E-Mail staedtisches.museum@braunschweig.de
Internet: www.braunschweig.de/museum

Herzog Anton Ulrich-Museum
Museumstraße 1
38100 Braunschweig
Telefon: 0531 12250
E-Mail: info.haum@3landesmuseen.de
Internet: https://3landesmuseen-braunschweig.de/herzog-anton-ulrich-museum

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